OpenRAVE

Grundsätzliches Ziel von OpenRAVE ist es, den an alpha ventus gewonnenen, weltweit einmaligen und wertvollen Datensatz fortzuführen und Forschungsprojekten Zugang zu diesen Daten zu ermöglichen. Die einheitliche und automatisierte Qualitätskontrolle der Messdaten wird fortgeführt und weiterentwickelt. Es werden weiterhin in-situ Seegangsdaten von deutschen Messstationen gebündelt und einheitlich im Seegangsportal bereitgestellt. Hierfür werden vier weitere Seegangsmessstationen in deutschen Offshore-Windparks aufgebaut und die Daten der Seegangsstationen der Landesbehörden sowie Forschungseinrichtungen akquiriert. Daneben werden hochspezialisierte Seegangsdatenprodukte für die Offshore-Wind-Industrie und Forschung erstellt.

Informationen zur RAVE-Koordination durch das Fraunhofer IWES finden Sie im Projekt Koordination.

Weitere Informationen zum Messservice finden Sie unter Messserviceprojekt und Ozeanographie.

Weiterführende Informationen und allgemeine Daten zum Projekt OpenRAVE finden Sie auch hier auf der Webseite des Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).

Laufzeit des Projektes:
2020-2025

 

Teilprojekt:
Entwicklung von Seegangsportal-Modulen zur Optimierung der Logistik von Offshore-Einsätzen

Die bereitgestellten Wind-, Wellen- und Strömungsdaten werden hinsichtlich ihrer Korrelation und Interaktion analysiert. Hierbei werden die Messstandorte zu Stützstellen miteinander verknüpft, um eine flächige Bewertungsgrundlage in der Deutschen Bucht für offshore-logistische Schiffseinsätze zu schaffen und Bemessungsparameter anhand der Entwicklungskombinationen zu entwickeln.

Laufzeit des Teilprojektes:
2020-2024

  

Projektziele des Teilprojekts

Das Ludwig-Franzius-Institut (LuFI) deckt folgende Arbeitspakete ab:

  • Durch die Korrelation von Umweltdaten werden Wind-Welle- und Richtungs-Abhängigkeiten, sowie der Einfluss von Windstärke und Einwirkungsdauer auf die Reaktionszeit des Seegangs untersucht.
  • Zur Berücksichtigung standortabhängiger Tide-Einflüsse, werden analytische Ansätze mithilfe der Messdaten aus dem Seegangsportal für die Quantifizierung der Strömungsbeeinflussung auf Wellen optimiert.
  • Für die Optimierung von Offshore-Zeitfenstern werden die Ergebnisse aus den Wind-, Wellen- und Strömungsanalysen mit den Bewegungseigenschaften generischer Arbeitsschiffe verknüpft, die aus dem Verbundprojekt „AVIMo“ (FKZ: 0324350A) mit eingebunden werden. Im Verbundprojekt „AVIMo“ werden mittels physikalischer und numerischer Modellierungen die Zusammenhänge zwischen Schiffbewegungen im Seegang und die damit verbundene Limitierung von Arbeitseinsätzen in Offshore-Windparks untersucht. Die daraus resultierenden Einsatzgrenzen der Arbeitsschiffe dienen als Input für die Erstellung flächiger Übersichtskarten der Nordsee. Basierend auf den analysierten und interpolierten Umweltdaten wird eine Prognose zur Einsatzfähigkeit von Offshore-Arbeitsschiffen in der Deutschen Bucht ermöglicht.
  • Abschließend werden Schnittstellen für die Implementierung der Module in das Seegangsportal, sowie eine automatische Aktualisierung entwickelt.

Kontakte und Partner

Projekt-Koordination  

Mayumi Wilms
BSH – Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie

 mayumi.wilms@bsh.de
 www.bsh.de

Teilprojekt-Leitung  

Arndt Hildebrandt
Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen

 hildebrandt@lufi.uni-hannover.de
 www.lufi.uni-hannover.de/

Bearbeitung  

Lukas Fröhling
Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen

 froehling@lufi.uni-hannover.de
 www.lufi.uni-hannover.de/