Akzeptanz
Akzeptanz der Offshore-Windenergienutzung
Um den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung zu steigern, soll eine Offshore-Leistung von 7.000 – 10.000 MW aufgebaut werden. Das ist nur erreichbar, wenn die Offshore-Windenergienutzung durch die Bevölkerung mitgetragen wird. Um Meinungen, Erwartungen und Erfahrungen vor und nach dem Errichten von Offshore-Windparks zu sammeln, fördert das BMU das interdisziplinäre Projekt ‚Akzeptanz der Offshore-Windenergienutzung‘. Experten aus Umwelt-/Sozialpsychologie, Marketing/Tourismus und Architektur-/Planungswissenschaften arbeiten gemeinsam an den genannten Fragen.
Mittels standardisierter Fragebögen werden Anwohner, Touristen und regionale Experten in zwei Erhebungswellen (Juli 2009/Juni 2011) befragt. Verglichen werden je zwei Nord-/Ostseeregionen, in denen ein Offshore-Windpark gebaut wird bzw. dies nicht geplant ist. Erhoben wird z. B., ob Offshore-Windkraft den Tourismus in den Regionen beeinflusst, wie Auswirkungen auf die Meeresumwelt eingeschätzt werden und ob dieses Einfluss auf die Akzeptanz von Offshore-Windparks hat. Untersucht wird, ob Windparks stärker akzeptiert werden, die nach gestalterischen Prinzipien angeordnet sind und einen Zusammenhang zur vorhandenen Landschaft herstellen. Daher wurden für Nord-/Ostseeregio jeweils 6 Planungsentwürfe, die reale Planung enthaltend, gestaltet. Anwohner und Touristen schätzen ein, welcher Entwurf am ansprechendsten wirkt. Berücksichtigung finden auch Einstellungen und Erwartungen hinsichtlich der Seekabeltrassen.
Die Ergebnisse ermöglichen, Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger zur konfliktarmen Nutzung der Offshore-Windenergie abzuleiten.
Laufzeit des Projektes:
07/2009 – 03/2014
Förderkennzeichen:
0325137
Zentrale Fragen
- Wie ausgeprägt ist die Akzeptanz der Offshore-Windenergienutzung, welche Faktoren beeinflussen sie?
- Wie wirken sich Offshore-Windparks auf Tourismus und lokale Wirtschaft aus?
- Welche Maßnahmen zur Vermeidung und Lösung von Interessenkonflikten zwischen Anwohnern, Betreibern und Behörden sind empfehlenswert?
Partner
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Psychologie - Technische Universität Berlin
Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung - Technische Universität München
Fachgebiet für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume - Hochschule Bremerhaven
University of Applied Sciences Institut für Maritimen Tourismus
Abschlussbericht
Den Abschlussbericht finden Sie hier.